Liebe MTB Community!
Leider gibt es ein weiteres Beispiel in der Kategorie „Bikeparks des Grauens„.
Siehe:
Zeitungsbericht „Ein Dirtpark zum Anpacken“
https://www.azonline.de/lokales/coesfeld/ein-dirtpark-zum-anpacken-3072876?npg=
385.000 Euro für einen Bikepark (bislang ohne Funktion)
Stadt Coesfeld: https://www.coesfeld.de/stadt/aktuelles/artikel/bauarbeiten-fuer-mountainbike-parcours-in-lette-starten-mittwoch-0506
Weil nach Fertigstellung nicht benutzbar: „Jetzt sind nochmal die Kids gefragt beim Mountainbike-Parcours“ ?!
Stadt Coesfeld:: https://www.coesfeld.de/stadt/aktuelles/artikel/jetzt-sind-nochmal-die-kids-gefragt-beim-mountainbike-parcours
Trotz professioneller Fachplanung und Angebot aus dem Jahr 2020 um ca. 50.000 € mit Funktions- und Sicherheitsgarantie, intensiver Beratung, Angebot zur Vorbereitung einer öffentl. Ausschreibung und eindringlicher Warnungen im weiteren Planungsverlauf hat die Stadt Coesfeld mit fachfremden Firmen für 385.000 € den Dirtpark in Lette (Coesfeld) realisiert – bislang ohne Funktion.
Unsere Verwaltungen sind eigtl. dafür eingerichtet, sich Kenntnis und Sachkunde anzueignen, um der Bevölkerung vernünftige Sportanlagen bereitzustellen.
Es gibt Möglichkeiten wie „google“, wo sehr einfach Fachfirmen recherchiert werden können.
Danke für dieses Lehrstück in Sachen Demokratie in 2024 – Steuerzahlende und Sporttreibende danken!
Das Ergebnis steht nun dort in Lette und spricht für sich.
Es ist auch beschämend, wie in der Argumentation des Zeitungsberichts der Sport für das fragwürdige Verhalten der Verantwortlichen herhalten muss.
Nach den Argumentationen liest es sich so, als müssten nun die Jugendlichen die Verantwortung für die Versäumnisse der Verantwortlichen tragen.
Dann können die Bürger*innen ja gleich alle Sportstätten selbst planen, bauen und anschließend bei nichtfunktion sanieren.
Wozu dann die 385.000,- € ?
Liebe Beteiligte und Verantwortliche: Gute Bikeparks sind kein Zufall!
Es gibt Anbieter auf dem Markt, die Parks mit ähnlicher Ausstattung und Größe in professioneller Qualität schlüsselfertig für einen Bruchteil der Kosten realisieren.
z.B.:
Bikepark Ahaus – ca. 50.000 € – https://www.bikepark-bau.de/portfolio/mountainbike-strecke-ahaus
Dirtpark Rhön – ca. 50.000 € – https://www.bikepark-bau.de/portfolio/bikepark-rhoen-dirtpark-stangenroth
Die Anfrage an die Stadt und Stadtrat zu erklären, wie für so eine Anlage die Summe von etwa 385.000 Euro zustande kommt
und warum diese nach Fertigstellung nicht funktioniert blieb bislang unbeantwortet.
385.000 Euro!?
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Traurig aber wahr:
Hier müssen noch weitere Steuergelder eingesetzt werden, denn:
Es muss definitiv nachgebessert, bzw. neu gebaut werden, damit Attraktivität und Sicherheit gewährleistet werden kann!
Selbst wenn der Park irgendwann funktionieren sollte, stehen die extrem hohen Kosten in keinem Verhältnis!
Warstein, 18.08.24
Günter Bracht
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Update Okt. 24
Liebe Community,
bei einigen Kommunen (Communites) funktioniert die Kommunikation, und damit die Demokratie.
In vielen Kommunen leider nicht mehr.
Ergo: Es geht nur mit Engagement und miteinander, ansonsten bekommen wir einen verdobenen Brei wie in diesem schönen Negativ-Beispiel …
Bilder vom Planungsworkshop Dirtpark Lette 2020
Beantrage jetzt Deinen funktioniernden Bikepark in Deiner Gemeinde!
Um Dir den Anfang für Deinen eigenen Trailbau zu erleichtern, haben wir Dir auf folgender Seite ein Formular erstellt.
FORMULAR-DOWNLOAD: Anleitung & Antrag zum Bau einer Mountainbike Sportanlage, BMX Bahn / Flowtrail / Pumptrack (pdf) hier:
https://www.bikepark-bau.de/bauanleitung-pumptrack-dirt-jumps/